Am 2. Juli 1994 trat ein prominenter Gegner auf dem Sportgelände „Stegwiesen“ an: Der VfB Stuttgart gab sich die Ehre. Mit dabei war der damalige Neuzugang Giovanni Elber, der in Geradstetten sein erstes Spiel für den VfB bestritt und dabei mit 5 Treffern in der ersten Hälfte gleich gezeigt hat, welches Potential in ihm steckt. Dieses Spiel hat aber eine ungewöhnliche Vorgeschichte. Im Rahmen des internationalen A-Jugend-Turniers der SVR im Januar 1993, bei dem auch die A-Junioren des VfB mitwirkten, war der damalige Präsident der Stuttgarter, Gerhard Mayer-Vorfelder (MV) in der Stegwiesenhalle zu Besuch.
Am Stammtisch wurde dann mit MV bei einem Glas „Roten“ viel über den VfB diskutiert, wobei Michael Windeisen, seinerzeit Mitinitiator der Gründung des Fördervereins und hundertprozentiger VfB-Fan, seinen Austritt als VfB-Mitglied mit seiner Unzufriedenheit über die Leistung seines Lieblingsvereis erklärte. Mit dabei war auch Georg Sixt, ebenfalls Gründungsmitglied des Fördervereins und damals Chef-Organisator des A-Jugend-Turniers, und es wurde beratschlagt, wie die dem MV missfallene Kündigung korrigiert werden könne. Mittlerweile längst beim zweiten Viertele und beim „Du“ angekommen, versprach dann „Gerd“ dem „Michel“ und dem „Schorsch“, wenn sie aus den Reihen der Remshaldener Fußballer zehn neue Mitglieder einschließlich seines Wiedereintritts zum VfB akquirieren könnten, mit der Profi-Mannschaft zu einem kostenlosen Freundschaftsspiel vorbei zu kommen. Die zehn „Freiwilligen“ waren schnell gefunden, aber weil der VfB im DFB-Pokal und international erfolgreich war, passte der vereinbarte Termin zweimal nicht. Georg Sixt blieb aber dran, und tatsächlich klappte es dann mit dem Versprechen von Gerhard Mayer-Vorfelder ein Jahr später am 2. Juli.